Ein bisschen Drehort
Der alte Hof bei Köln, im 18./19. Jahrhundert Unterbringungsstätte für Saisonarbeiter, ist auch heute noch intakt und wird seit 2015 allumfänglich saniert. Die Einnahmen fließen in den Denkmalschutz zum originalgetreuen Erhalt des Erscheinungsbildes.
#MarenKroymann #UlrikeKriener
Die Wandlungsfähigkeit des Hofes wurde bei dem Fernsehfilm Mona & Marie 2 auf die Probe gestellt. 4 Wochen Vorbereitung, 3 Wochen Dreh, 2 Wochen Rückbau für rund 56 min. Innenaufnahmen unserer Räume.
Das Zimmer von Mona und Marie war im Wirtschaftsflügel angesiedelt. Die Räumlichkeiten sind so ineinander verschachtelt, dass man in rund 22 Zimmern drehen konnte. Zimmer 1 war das Tochterzimmer, Zimmer 4 das Pensionszimmer 2. In Zimmer 5 war die Bettszene usw. Der große Außenbereich auf dem Privatgrundstück machte auch die Außenaufnahmen nebst Wintergarten des Cafés möglich. Viele Einrichtungsstücke und Leuchten unserer l´hommage Serie wurden in den Film eingebaut.
Das eigentliche „Privatzimmer Quartier“ das vom ZDF anmietet wurde hat 5 Schlafzimmer im Ambiente der 50er Jahre, einen offenen Dachstuhl und einem Aufenthaltsraum. Die Aufmachung der Zimmer umreißt die Zeit des Wirtschaftswunders in Europa, ob Flure, Zimmer, Durchgänge, die Küche wurde mit Originalfarben im 50´ths Look gestaltet, mit moderner Ausstattung.
Das Konzept des Eschenhof-Quartier wurde für den Film natürlich umgemodelt. Vier Wochen dauerten die Vorbereitungen für den Film, zwei Wochen wurde nachher wieder zurückgebaut. Das Schauspielensemble rund um Maren Kroymann und Ulrike Kriener fühlten sich pudelwohl im Quartier und bewunderten die Details.
Gestaltung von 23 Zimmern
„Die Idee kam auf, als wir nach der Grundsanierung überlegen mussten wie wir das Ganze einrichten? Jedes Zimmer erzeugt eine eigene Stimmung und die wollten wir in Einklang mit anderen Zimmern bringen“ so Brigitte Bastian, Besitzerin des Hofes. „Die 50er Jahre waren bei der Herstellung der Einrichtungsmöbel bodenständig und solide.Wir hatten da das Beste aus dem 2 x 6 Monate andauernden Beherbergungsverbot zu Zeiten Coronas gemacht, sind durch Europa gereist und haben Möbel und Haushaltsgegenstände aus Nachlässen gekauft.
Viele Verkäufer fanden das Konzept interessant. Jeder wollte seine Möbel, die er uns verkaufte, nachher in den Zimmern sehen. Es entstand eine Serie selbstgebauter Nachttischlampen, die Möbel wurden aufpoliert und mit neuen Stoffen versehen. Radiotechniker brachten die 70 Jahre alte Technik wieder ans Laufen – Während ich von unserem Weg erzählen, merke ich, wie gerne wir ihn gegangen sind, wie fröhlich, verrückt und abwechslungsreich er war, voller Freundschaft und mit Liebe zum Detail. Zusammen wurde es zurzeit von Corona, glaube ich, eine kleine Familie, viele Menschen waren durch Covid 19 auf sich alleine gestellt.“
Nach Covid 19 haben wir die Szene noch etwas theatermäßiger gestaltet und luden Schauspieler und Fotografen, Schneider und Make-Up-Artist ein, um gemeinsam in den Räumen alte Werbetafeln der 50er Jahre nachzustellen. Das Gesamte wurde dann noch viel lebendiger und wir hatten alle irre viel Spaß dabei. Da gibt es auch nochmal ein großes Dankeschön in die Runde!
„In den Räumen bekommt man halt unheimlich viele Ideen.“ So Andreas Bastian der Ehemann. „Das Team rund um den Aufbau und die Umsetzung des Motives von Mona & Marie II war unheimlich nett, rücksichtsvoll und professionell. Viele Andenken verblieben übrigens im Eschenhof, teilweise ist Wandschmuck und verschiedene Motive des Films auch für nachfolgende Gäste erhalten geblieben. Auch für Fernsehgäste und Kandidaten der danach folgenden Show: Glow up, die hier bei uns gut sieben Wochen gelebt haben.“
Der Eschenhof und das Quartier sind halt unheimlich wandelbar.
Und hier der Link zur Mediathek ZDF:
https://www.zdf.de/filme/der-fernsehfilm-der-woche/mona–marie—ein-etwas-anderer-geburtstag-100.html